[a href=”http://dividenden-sammler.de/wp-content/uploads/2013/11/2013-08-30-Technip-gegen-Royal-Dutch-1024×643.jpg”][img src=”http://dividenden-sammler.de/wp-content/uploads/2013/11/2013-08-30-Technip-gegen-Royal-Dutch-150×150.jpg”][/a]
Grundsätzlich halte ich von den Ölmultis inzwischen fast überhaupt nichts mehr. (Das Bild ist knapp drei Monate alt.)
Das einzige von 13 analysierten Unternehmen, dessen “Performance”-Wert nach meiner Denkweise etwas taugt, scheint Chevron zu sein. Die ist aber mit einem aktuellen KGV von 9,2 derzeit relativ teuer: Außer im Krisenjahr 2009 lag das KGV in den vergangenen 10 Jahren immer zwischen 6,7 und 8,6. Und auch bei Chevron sind die Gewinne pro Aktie seit 2011 rückläufig.
Früher (als ich noch an niedrige KGVs und hohe Dividenden glaubte und die private Heizölrechnung durch Dividenden von Ölaktien bestreiten wollte) hatte ich mal die A-Shares von Royal Dutch (weil sie billiger sind als die B-Shares, also die höhere Dividendenrendite zahlen, und zudem steuerlich minimal günstiger sind, weil der deutsche Solidaritätszuschlag durch die Anrechnung der 15% niederländischen Quellensteuer etwas niedriger ausfällt) und habe spaßeshalber mal so eine Stockdividende angenommen, um zu sehen, wie das funktioniert.
Bei der ComDirect fielen dabei keine Kosten an; die überzähligen Teil-Anrechte wurden am entsprechenden Termin zum Marktkurs verkauft und in bar gutgeschrieben.
Würde ich an Royal Dutch glauben (der nach “G+D” schlechtesten Aktie Deines Depots), dann wäre eine Stockdividende gerade für Kleinstanleger (Stichwort: Sockelbetrag bei Transaktionsgebühren) eine durchaus kostengünstige Art und Weise der Reinvestition. (Das betreffende Unternehmen will ja nicht die Banken und Börsen reich machen – Stichwort: Finanztransaktionssteuer -, sondern ihre eigenen Aktionäre = Besitzer; also macht es durchaus Sinn, eine solche alternative Ausschüttungsmethode anzubieten, welche in der Summe weniger kosten dürfte, als wenn die Hälfte aller Aktionäre ihre Ausschüttung auf eigene Kosten wieder anlegen müsste.)
Je höher die ausgeschüttete Dividende, desto weniger Kapital verbleibt im Unternehmen, um dessen Aktienkurs zu steigern. Prinzipiell wäre eine Reinvestition sämtlicher Dividenden immer in genau die sie ausschüttende Aktie also eine angemessene Art der Nachbalancierung in einem Depot mit Wachstums- und Dividendenaktien, weil ansonsten die Wachstumsaktien immer größere Depotanteile bekommen werden und die Dividendenaktien immer kleinere Depotanteile (zumal die bereits existierenden Aktien durch diese Stockdividende verwässert werden, was letztlich sogar eine sinkende Dividendenhöhe pro Aktie zur Folge haben könnte, wenn hinreichend viele Aktionäre bei der Stockdividende mitmachen).